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Naturschutzgroßprojekt „Bergwiesen im Osterzgebirge“

Hier treffen sich gefährdete Arten der Roten Liste Deutschlands: Baumweißlinge am Gefleckten KnabenkrautNatur bewah­ren heißt Leben erhalten

Für den Natur­schutz beson­ders wert­vol­le Berei­che stel­len die seit 1440 von Berg­leu­ten in der Blü­te­zeit des säch­si­schen Berg­baus ange­leg­ten und bis heu­te noch exten­siv genutz­ten und gepfleg­ten Berg­wie­sen und Stein­rü­cken am Gei­sin­g­berg sowie die groß­flä­chi­gen Berg- und Freucht­wie­sen­kom­ple­xe und Moor­wal­de dar.

Sowohl die Umge­bung des Gei­sin­g­ber­ges als auch die Grenz­wie­sen Fürs­ten­au und die Müg­litz-Ober­läu­fe haben eine euro­pa­wei­te Bedeu­tung für den Natur­schutz und sind von der EU als Bestand­tei­le des euro­päi­schen kohä­ren­ten Net­zes beson­de­rer Schutz­ge­bie­te mit der Bezeich­nung “Natu­ra 2000” (FFH-Gebie­te) bestä­tigt worden.


 

Orchideenwiesen an den Galgenteichen

Die Orchideenwiesen in voller Blüte, Foto: TiB

Auf Berg- und Feucht­wie­sen blü­hen vom Früh­jahr bis zum Som­mer beson­ders schutz­wür­di­ge Wie­sen­blu­men sowie Orchi­deen- und Lili­en­ar­ten wie z.B.:

  • Perü­cken-Flo­cken­blu­me, Troll­blu­me, Moor-Klee, Arni­ka, Wei­cher Pip­pau und Busch-Nelke
  • Breit­blätt­ri­ges, Gefleck­tes und Statt­li­ches Knabenkraut
  • Feu­er­li­lie

Die­ses Natur­schau­spiel kön­nen Sie der­zeit an den Gal­gen­tei­chen erle­ben. Alle neu­en Infor­ma­tio­nen wer­den wir hier aktu­ell ver­öf­fent­li­chen.


 

Rundblättriger Sonnentau und Kreuzblümchen Foto: Holger MenzerBota­ni­sche Beson­der­hei­ten in den Moor­ge­bie­ten ent­lang der böh­mi­schen Grenze:

  • Rund­blätt­ri­ger Son­nen­tau, Rausch­bee­re, Moos­bee­re, Schei­di­ges Wollgras

Zur bemer­kens­wer­ten Insek­ten­fau­na gehö­ren vie­le gefähr­de­te Tagfalter‑, Heu­schre­cken- und Zika­den­ar­ten sowie Ver­tre­ter der Lauf­kä­fer und Spin­nen. Typi­sche Tag­fal­ter sind z.B.

  • Schwal­ben­schwanz, Duka­ten­fal­ter, Moh­ren­fal­ter, Lila­gold­fal­ter, Gro­ßer Perlmutterfalter

BraunkehlchenDer auf­merk­sa­me und rück­sichts­vol­le Wan­de­rer kann sel­te­nen Vogel­ar­ten lau­schen wie z.B.

  • Braun­kehl­chen, Neun­tö­ter, Kie­bitz, Wach­tel­kö­nig, Schwarz­storch, Hohl­tau­be, Uhu

Von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung sind die weit­ge­hend unzer­schnit­te­nen und unzer­sie­del­ten Offen­land­bio­to­pe für das Vor­kom­men des Birk­huhns. Die­se in ganz Deutsch­land vom Aus­ster­ben bedroh­te Vogel­art hat im grenz­über­grei­fen­den Raum zur Tsche­chi­schen Repu­blik die größ­te Popu­la­ti­on in den deut­schen Mittelgebirgen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Naturschutzgroßprojekt →

In Pro­jekt II des Natur­schutz­groß­pro­jek­tes „Berg­wie­sen im Ost­erz­ge­bir­ge“, das bis August 2015 läuft, kön­nen dank För­der­mit­teln umfang­rei­che Maß­nah­men zur Bio­t­op­si­che­rung und Erhal­tung der Popu­la­tio­nen die­ser vom Aus­ster­ben bedroh­ter Pflan­zen- und Tier­ar­ten ergrif­fen werden.

Ent­de­cken Sie den Bota­ni­schen Gar­ten Schellerhau →

oder das Geor­gen­fel­der Hoch­moor mit sei­nem Artenreichtum →

 

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